Blutegeltherapie: Ablauf und Kosten
Wenn Sie sich mit alternativen Behandlungsansätzen auseinandersetzen, haben Sie sicherlich auch schon von der Blutegeltherapie gehört. Wir erklären Ihnen, worum es sich dabei handelt und geben Ihnen einen groben Überblick über die Kosten.
Die Blutegeltherapie ist eine der ältesten überlieferten Therapieansätze. Erste Überlieferungen stammen aus der Zeit um 3.300 vor Christus. Der Ablauf ist folgendermaßen:
- Die Blutegel werden für die Behandlung an die gewünschte Stelle angelegt. Der Biss führt zu einem kleinen Aderlass. Die im Speichel enthaltenen gerinnungshemmenden Substanzen verursachen eine Nachblutung.
- Die Blutegeltherapie soll die Wundheilung verbessern. Vor allem bei Transplantationen von Ohren und Fingern oder Hautverpflanzungen kommt sie zum Einsatz.
- Der Blutegel saugt etwa 10 Milliliter Blut in einer Stunde.
- Durch strenge Hygienevorschriften wird sichergestellt, dass der Patient von dem Blutegel nicht mit Krankheiten infiziert werden kann.
- Die Wunde wird am Folgetag der Behandlung kontrolliert. Üblicherweise findet zudem ein Verbandswechsel statt.
- Die Kosten für die Therapie setzen sich aus Beratungsgespräch, Behandlung und Folgetermin zusammen. Insgesamt können Sie mit Kosten von etwa 200 Euro rechnen.
- Gesetzliche Krankenkassen tragen die Kosten im Normalfall nicht. Einige private Krankenkassen übernehmen die Kosten hingegen.
- Die Wirksamkeit der Blutegeltherapie ist wissenschaftliche kaum belegt.Die Blutegeltherapie soll auch bei Arthrose helfen. Sie können alternativ auch Schüssler Salze gegen Arthrose versuchen.